Engagement im Blick

„Engagement im Blick der Länder“

Zur Fachtagung setzten an die hundert Teilnehmer Impulse für die zukünftige Engagementpolitik sowie –forschung in Land und Bund. Im Rahmen des Open Space brachten sich erstmals die Ländervertreter gemeinsam in die Moderation der drängenden Themenfelder der Engagementpolitik ein. Nicht der Wettbewerb um die höchste Engagementquote im Land sondern Vernetzung, Ideentransfer und Austausch standen im Fokus der Zusammenarbeit. Inhaltlich verantwortlich waren die fünf finanzierenden Bundesländer (Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg, Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz, Hessische Staatskanzlei, Freistaat Thüringen) sowie alle prominenten Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Verwaltung, die die Tagung mit Ihren Vorträgen und Statements bereichert haben.

Die Fachtagung war ein wichtiger Meilenstein im Austausch und in der Zusammenarbeit der Länder in der Engagementpolitik. Erstmals haben wir gemeinsam die beiden großen Studien zum freiwilligen Engagement aufeinander bezogen und in verschränkter Perspektiven Konsequenzen für Forschung und Engagementförderung gezogen. Viele der in Erfurt gesammelten Impulse fließen nun in die praktische Unterstützung des bürgerschaftlichen Engagements in den Ländern ein. Für den nächsten Freiwilligensurvey haben wir uns erneut auf eine gemeinsame Länderauswertung verständigt. – Birger Hartnuß, Staatskanzlei Rheinland-Pfalz

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fachtagung wurden durch die Thüringer Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie – Heike Werner begrüsst.

Eröffnungspanel: Braucht Engagement Forschung?
– Erfahrungen, Anliegen, Erwartungen

Die Veranstaltung wurde moderiert durch Christian Stadali (Wortwerk Weimar)

Impressionen des Eröffnungspanel

Mit den Veranstaltern (v.l.n.r): Brigitte Manke, Thüringer Ehrenamtsstiftung / Dr. Susanne Diemer, Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg / Birger Hartnuß, Staatskanzlei Rheinland-Pfalz / Friedemann Beyer, Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz / Matthäus Friederich, Hessische Staatskanzlei

Die Länderstudie zum Freiwilligensurvey

Die Ergebnisse der Länderstudie zum Freiwilligensurvey 2014 aus dem Vortrag von Dr. Julia Simonson wurden bei der anschließenden Fragerunde ausführlich diskutiert.
Der Bericht „Freiwilliges Engagement in Deutschland – Der Deutsche Freiwilligensurvey 2014“ ist beim Verlag Springer VS als open access Publikation erhältlich, ebenso wie der dazugehörige Tabellenanhang.

Die Organisationsperspektive: Zivilgesellschaft in Zahlen

Dr. Holger Krimmer stellte im zweiten Vortrag die Organisationsperspektive: Zivilgesellschaft in Zahlen vor.

 

Die Open-Space-Methode ist ein offenes Tagungsformat. Open Space kann in kurzer Zeit eine grosse Vielfalt von konkreten Maflnahmen produzieren, beziehungsweise viel Wissen verbreiten und Motivation erzeugen. In die Methode führte Herr Uwe Amrhein von der Stiftung Bürgermut ein. Zuvor hatte der Vorbereitungskreis der Ländervertreter Kernthemen benannt, die die Engagementlandschaft aktuell bewegen. Vertreterinnen und Vertreter der Bund-Länder-Kommunen-Arbeitsgruppe „Bürgerschaftliches Engagement“ moderierten die Themen. Die Teilnehmer warben im Plenum für ihre Themen und gestalteten dazu je eine Arbeitsgruppe. In dieser wurden Produkte, Projekte erarbeitet oder Wissen und Erfahrungen ausgetauscht und diskutiert. Die Ergebnisse und daraus resultierenden konkreten Impulse des Open-Space flossen in die abschliessende Podiumsrunde ein.

Themen:

• Anerkennungskultur
• Bildung und Bürgerschaftliches Engagement
• Digitalisierung
• Flüchtlingshilfe
• Infrastrukturen der Engagementförderung
• Ländliche Räume
• Monetarisierung
• Organisationen und Vereinsentwicklung
• Qualifizierung
• Soziale Ungleichheit und Engagement

Bildung und Bürgerschaftliches Engagement

Vorbereitet und moderiert von Birger Hartnuß, Leiter der Leitstelle Ehrenamt und Bürgerbeteiligung Staatskanzlei Rheinland-Pfalz

Impressionen & Ergebnisse

Digitalisierung

Vorbereitet und moderiert von Mareike Lüsebrink, Referentin Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen

Impressionen & Ergebnisse

Flüchtlingshilfe

Vorbereitet und moderiert von Meike Winterscheid, Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration, Amt für Arbeit und Integration Hamburg.

Impressionen & Ergebnisse

Infrastrukturen der Engagementförderung

Vorbereitet und moderiert von Gundel Berger, Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration Sachsen-Anhalt

Impressionen & Ergebnisse

Ländliche Räume

Vorbereitet und moderiert von Brigitte Manke, Geschäftsführerin Thüringer Ehrenamtsstiftung

Impressionen & Ergebnisse |

Anerkennungskultur

Vorbereitet und moderiert von Juliane Freund, Bayerisches Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales

Impressionen & Ergebnisse

Monetarisierung

Vorbereitet und moderiert von Dr. Martin Nörber, Hessisches Ministerium für Soziales und Integration

Impressionen & Ergebnisse

Organisationen und Vereinsentwicklung

Vorbereitet und moderiert von Dr. Susanne Diemer, Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg

Impressionen & Ergebnisse |

Qualifizierung

Vorbereitet und moderiert von Friedemann Beyer, Referent Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz

Impressionen & Ergebnisse |

Soziale Ungleichheit und Engagement

Vorbereitet und moderiert von Klaus-Peter Licht, Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales Berlin

Impressionen & Ergebnisse

Forschung & Engagement & Politik: Eine gelungene Allianz?

Die Podiumsdiskussion bot einen interessanten Austausch zwischen Wissenschaft, Verwaltung und den Anliegen der Vertreter zivilgesellschaftlicher Organisationen und Netzwerke. Insbesondere die Themen Projektförderung, Infrastrukturförderung sowie die Notwendigkeit der Vernetzung verschiedener Akteure prägten den Diskurs. Herr Prof. Dr. Adalbert Evers appellierte an eine Politik des Zuhörens, Projekte und Fördervorhaben sollten stärker als bisher mit Praxis und Verwaltung diskutiert werden. Wissenschaft sollte generell Forschungsergebnisse nicht nur zur Verfügung sondern auch zur Diskussion stellen, insbesondere im Dialog mit der Zivilgesellschaft.

Birger Hartnuß setzte als Sprecher der Bund-Länder-Kommunen-Arbeitsgruppe zum Abschluss der Tagung folgendes positives Signal: „Viele der in Erfurt gesammelten Impulse fließen nun in die praktische Unterstützung des bürgerschaftlichen Engagements in den Ländern ein. Für den nächsten Freiwilligensurvey haben wir uns erneut auf eine gemeinsame Länderauswertung verständigt.“

Eindrücke

(v.l.n.r)
Prof. Dr. Adalbert Evers , CSI der Universität Heidelberg; Prof. Dr. Paul-Stefan Roß, Duale Hochschule Baden-Württemberg-Stuttgart; Christian Stadali, Wortwerk Weimar; Birger Hartnuß, Staatskanzlei Rheinland-Pfalz; Dr. Christoph Steegmans, Ministerialdirigent Leiter Unterabteilung 12 „Engagementpolitik“ Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend;

 

 

 

 

Die Fachtagung “Bürgerschaftliches Engagement im Blick der Länder” wird durch fünf Bundesländer unterstützt.

    

Wir bedanken uns bei den Landfrauen aus Töttelstedt, dem Augustinerkloster und dem Vorbereitungskreis der finanzierenden Länder für Ihre Unterstützung.
Ausrichter der Fachtagung “Bürgerschaftliches Engagement im Blick” war die Thüringer Ehrenamtsstiftung

 

PROGRAMM 19.09.2018

VORMITTAG 9.30-13.45 Uhr

NACHMITTAG 13.45-17.00 Uhr

 

* Eine thematische Eingrenzung des OPEN SPACE erfolgt über eine Auswahl bei der Anmeldung

Vorabendprogramm 18.09.2018

Alle Gäste, die bereits am Vorabend anreisen, haben die Möglichkeit ab 17.00 Uhr an einer Stadtführung durch die historische Erfurter Altstadt mit anschließendem gemeinsamen Abendessen teilzunehmen.

Das Evangelische Augustinerkloster zu Erfurt ist ein einmaliges Zeugnis lutherischer Tradition, protestantischen Glaubens und gegenwärtigen kirchlichen Lebens. In seiner Vollständigkeit und Geschlossenheit mit Kirche, drei umbauten Höfen, Konvents- und Wirtschaftsgebäuden ist das Kloster ein selten gewordenes Beispiel mittelalterlicher Ordensbaukunst (Baubeginn 1276).

Auf dem heutigen Areal der Augustinerkirche stand bereits 1131 die Pfarrkirche St. Philippi und Jacobi. Da sich diese in einem schlechten baulichen Zustand befand, begannen die Augustinereremiten 1276 mit dem Neubau der Augustinerkirche und des Kreuzgangs. In den folgenden 80 Jahren entstand dann der größte Teil der anderen Klostergebäude. Die Augustinerkirche, verglichen mit anderen Bettelordenskirchen von Erfurt, ist die älteste und die am frühesten vollendete Kirche. Als historisches Bauensemble zeichnet es sich durch seine große stilistische Geschlossenheit aus.

Projektkoordination Fachtagung
Elke Neiser
Telefon: 0361/65 73 42 50
E-Mail: neiser(at)thueringer-ehrenamtsstiftung.de

Verantwortlicher für die Website
Felix Schwager
Telefon: 0361/65 73 42 40
E-Mail: schwager(at)thueringer-ehrenamtsstiftung.de

Impressum  | Datenschutz
Thüringer Ehrenamtsstiftung
Geschäftszeichen: 151/142/06080
Löberwallgraben 8 99096 Erfurt

Geschäftsführerin: Frau Brigitte Manke
Telefon: 0361 / 65 736 61 oder 0361 / 65 73 662
Telefax: 0361 / 6573660
E-Mail: manke(at)thueringer-ehrenamtsstiftung.de